Poetische Präludien in der slawischen Musik
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    Frédéric Chopin. 
    Préludes op. 28  (Auswahl)

    Alexander Skrjabin

     24 Preludes op.11 (1896)

    Sergej Rachmaninov

     3 Preludes (1903-1910)

    Vasyl Barvinsky

    3 Preludes (1908)

    Ihor Schamo 

     Preludes (Auswahl)

Chopins Préludes gelten Kennern der romantischen Klaviertradition als Inbegriff des Poetischen. 24 Stücke in denen Chopin eine vielfältige Palette an Gefühlen zeigt. Blitzschnell verändert Chopin dabei die Klangfangfarben und Stimmungen: ständig wechseln Emotionen und Ausdruck. Ein Zyklus durch die zwölf Dur- und Molltonarten nach dem Vorbild der Präludien von Bach, dessen größter Teil 1838 auf Mallorca, während eines Winterurlaubs, den Chopin mit seiner Geliebten George Sand und ihren Kindern auf der spanischen Insel verbrachte, entstanden ist.

Das erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts war eine Zeit der Umbrüche, Revolutionen und Kriege, aber auch der Er­findungen und Experimente. Dies spiegelte sich auch in der Klaviermusik und insbesondere auch in der musikalischen Sprache des Präludiums, jenes Genres, das Gefühl und Sorge des Komponisten am unmittelbarsten wiedergibt.

Das Schaffen der russischen Romantiker Alexander Skrjabin und Sergej Rachmaninow fällt in die die selbe Epoche und dennoch: Ihr Verständnis vom Genre des Präludiums un­terscheidet sich grundlegend. Während es sich bei Skrjabin häufig um vergleichsweise bescheidene Kammerminiaturen handelt, schrieb Skrjabin unter diesem Titel voll entwickelte Poeme.

Der Name Vasyl Barvinskis war für lange Zeit in Verges­senheit geraten, nachdem ihn die Sowjetmacht regelrecht vernichtet hatte. Erst heute, 130 Jahre nach seiner Geburt, erklingt seine Musik wieder in Europa

Das Präludium, bisweilen lyrisch, bisweilen dramatisch, trägt die typischen Züge der slawischen Musik zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts und erzeigt eine berührende Atmo­sphäre der damaligen Salonmusik.

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